Mit dem Spatenstich am Mittwoch, 3. Dezember 2025 hat die Gemeinde einen bedeutenden Schritt zur Erweiterung und Generalsanierung des Kindergartens St. Martin vollzogen. Sogar eine Zeitkapsel wurde für die Nachwelt hinterlassen.
Dieser Baubeginn ist das Ergebnis eines langen und anspruchsvollen Verfahrens, das vor Jahren mit diversen Planungen und Überlegungen startete. Nach mehreren Anpassungen beschloss der Gemeinderat die Beauftragung des Büros Adler + Retzbach, dessen Konzept zur Sanierung und Erweiterung im November 2019 verabschiedet wurde. Mit dem Abschluss des Kauf- und Erbbaurechtsvertrags zwischen Gemeinde und Kirchengemeinde in den Jahren 2022 und 2023 wurden schließlich die rechtlichen Grundlagen geschaffen, um das Projekt weiter voranzubringen.
Es folgten die Beschlüsse zur Beauftragung der weiteren Planungsleistungen im Juni 2023 sowie zur Vergabe der Fachplanungen im September desselben Jahres. Im Januar 2024 traf der Gemeinderat zudem die Entscheidung zum Architektenvertrag und zur Einrichtung von Interimslösungen, deren Umbauarbeiten Ende 2024 begannen und deren Bezug im September 2025 vollzogen war. Ein besonders wichtiger Schritt erfolgte im Oktober 2025 mit einer umfangreichen Baugrunduntersuchung, da sich unter dem Gelände ein alter Sanitätsbunker befand, der zunächst fachgerecht freigelegt und die Kampfmittelfreiheit hergestellt werden musste. Erst dies ermöglichte eine sichere Fortführung der geplanten Baumaßnahme.
Mit dem nun gefeierten Spatenstich beginnen die Entkernungsarbeiten und damit offiziell die Bauphase. Die Gemeinde investiert insgesamt 6,4 Millionen Euro in das Projekt, das mit rund 2 Millionen Euro gefördert wird. Bis voraussichtlich September 2027 entsteht ein zeitgemäßer Kindergarten mit sieben Gruppen, darunter zwei Kleinkindgruppen, einem eingeschossigen Neubau in Holzhybridbauweise, einer energetischen Ausführung im KfW-55-Standard, einer Photovoltaikanlage mit 90 Kilowattpeak, dem Wechsel von Gas- auf Wärmepumpentechnologie, klimatisierten Schlafräumen, erweiterten Personal- und Funktionsbereichen, einem barrierefreien Zugang mit Aufzug sowie einer umfassenden Sanierung des Altbaus und des Pavillons.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für die Zusammenarbeit und die Ausdauer sowie an die Nachbarschaft für das Verständnis während der kommenden Bauphase.